Sicherheit geht vor!
Schlittenfahren kann relativ hohe Geschwindigkeiten bedeuten. Mit der richtigen Ausrüstung kann man sich vor Unfällen schützen.
Helm
Auf dem Motorrad schon lange Pflicht, auf dem Fahrrad immer weiter verbreitet und beim Skifahren immer öfter zu sehen: der Helm!
Der Aufprall auf ein feststehendes Hindernis bei 25 km/h entspricht einem Sprung vom 3 Meter Brett auf harten Boden.
Ein Helm kann vor Kopfverletzungen schützen.
Spezielle Schlittenhelme sind – bis auf wenige Ausnahmen für Kindergartenkinder – nicht erhältlich. Diese unter dem Begriff Rodelhelm angebotenen Produkte sind allerdings auch nicht zu empfehlen.
Sie sind üblicherweise sehr preiswert, verfügen aber über weder waschbare Polsterung noch Ventilationsmöglichkeiten oder auch mit Handschuhen leicht bedienbare Verschlüsse.
So landet ein solcher Helm garantiert bald in der Ecke und wird nicht mehr benutzt.
Viel besser ist ein Skihelm oder Snowboardhelm, der auch in Kindergrößen angeboten wird. Besonders empfehlenswert ist zum Beispiel das Modell Grap von Alpina.
Es ist mittlerweile in der zweiten Generation unter der sinnigen Bezeichnung 2.0 erhältlich und zeichnet sich durch diese Vorzüge aus:
- Ventilationsöffnungen (wichtig, wenn Schlitten den Berg hochgezogen wird)
- Gut bedienbares Verschluss-System
- Schnell anpassbar an Kopfgröße (wichtig bei wachsenden Kinderköpfen)
Protektoren
Wer es richtig schnell angeht, beispielsweise mit einem Sportrodel, sollte unbedingt einen Rücken-Protektor tragen. Dieser schützt die Wirbelsäule bei Stürzen und Aufprällen.
Im Volksmund oft als „Panzer“ bezeichnet, tragen sich moderne Protektoren vollkommen leicht.
Das Gewicht macht sich nicht bemerkbar, und die Bewegungsfähigkeit ist keineswegs eingeschränkt.
Beim Kauf bitte auf die richtige Größe achten. In Abhängigkeit von Körpergröße (oder Abstand zwischen Halswirbeln und Steißbein) lässt sich die optimale Größe ermitteln.
Neben einem Rücken-Protektor empfiehlt sich bei hohen Geschwindigkeiten auch der Einsatz von Ellenbogen- und Knie-Protektoren, wie man sie beispielsweise vom Inline-Skating kennt.
Damit lässt sich das Risiko einer Verletzung dieser Gelenke deutlich reduzieren.
Ich kann mich noch gut erinnern, wie es meinen etwa 10-jährigen Bruder in einer Kurve zu dicht an eine Gartenmauer getragen hat. Nach dem Aufprall hatte er für eine Woche unter einer Schleimbeutelentzündung im Ellbogen zu leiden.
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